Basics
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Eine Frage, die sich vielleicht für dich stellen wird: In welche Unternehmensgröße kann ich mich einordnen, welche Aufgaben habe ich und wo tun sich Grenzen auf?
Kleine Unternehmen
Sie konzentrieren sich gewöhnlich zunächst auf die grundlegenden Aufgaben des Rechnungswesens, konkreter gesagt auf das externe Rechnungswesen, denn sie sind verpflichtet, alle nötigen Vorgänge als Buchungssätze zu generieren und den dazugehörigen Papierbeleg aufzubewahren. Diese Arbeiten sind wichtig, um in erster Linie dem Finanzamt Rechenschaft ablegen zu können und Gesellschafter*innen die korrekten Gewinne auszuschütten. Kleine Unternehmen konzentrieren sich hier meistens darauf, die gesetzlichen Vorgaben mit minimalem Aufwand zu erledigen. Zum externen Rechnungswesen (Finanzbuchhaltung) gehört eine betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA), die das Buchhaltungsprogramm standardmäßig generiert. Diese BWA kann mit dem Vorjahr oder aber mit branchentypischen Zahlen verglichen werden. Dann kann man noch feststellen, ob gewisse Kosten zu hoch sind und ob sie sich ggf. reduzieren lassen. Ins Detail gehen kann man bei so einer BWA aber nicht (verschiedene Produktgruppen, reine Vertriebs- oder Verwaltungskosten feststellen), denn diese lassen sich nicht ablesen. Eine Kostenplanung wird in kleinen Unternehmen normalerweise nicht erstellt.
Weiterhin könnte man sich Gedanken darüber machen, welches die wichtigsten Erfolgstreiber sind, um diese Produkt- bzw. Dienstleistungsgruppen ggf. intensivieren.
Möchte sich das Unternehmen vergrößern, bedeutet das, die aktuelle Marktsituation zu beurteilen und damit auch Investitionen zu tätigen, was oft einen kritischen Punkt bedeutet. Man befindet sich an einer Wachstumsschwelle und macht einen Entwicklungssprung, der mit finanziellen Risiken und mehr Personal und allgemein höheren Kosten verbunden ist. Es kann auch sein, dass das Know-How für diese neue, ungewohnte Situation fehlt. Das ist der Punkt, an dem über eine Kostenrechnung bzw. über die Einführung eines Controllings nachgedacht wird.
Mittlere und große Unternehmen
Befindet man sich an der zuvor beschriebenen Wachstumsschwelle, könnte man sich erste Gedanken über eine Kostenrechnung bzw. ein Controlling machen. Dadurch bekommt man eine geeignetere Entscheidungsgrundlage und Tendenzen werden früher ersichtlich. Der Grund dafür ist, dass es in der Finanzbuchhaltung steuerrechtliche Besonderheiten gibt, in der Kostenrechnung aber andere Werte für die Berechnung des Betriebsergebnisses herangezogen werden. Konkret bedeutet das, dass Schadensfälle gar nicht berücksichtigt werden, Kosten in anderer Höhe vorliegen können (Abschreibungen auf Anlagevermögen) und zusätzliche Kosten einbezogen werden (Verzinsung des Eigenkapitals, kalkulatorischer Unternehmerlohn, kalkulatorische Miete). An diesen wenigen Beispielen erkennt man schon, dass sich das Betriebsergebnis deutlich unterscheiden kann. Das Controlling hat das Ziel, für die Zukunft die Zahlen im (internen) Rechnungswesen handlungsorientiert zu analysieren und Verbesserungen herbeizuführen. Durch geeignete Unterteilungen (Kostenstellen) steigt zusätzlich die Überschaubarkeit.
Das Controlling geht etwas weiter als die Kostenrechnung.
In der Kostenrechnung werden Kostenträger definiert – das sind die Produkte bzw. Dienstleistungen – und Kostenstellen angelegt – das sind die Stellen, an denen die Kosten angefallen sind z. B. Material, Fertigungsbereich, Verwaltung oder Vertrieb. Es werden Daten erfasst und einfache Auswertungen erstellt.
Das Controlling geht etwas weiter, denn es nutzt diese Daten für weitergehende Analysen und Berechnungen mit dem Ziel, Verbesserungen herbeizuführen.
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